Inliner Rollen

Die richtigen Rollen für Ihre Inlineskates

Inliner Rollen gibt es in den Größen 47 bis 110 mm. Welche nun die Passenden sind, hängt von der betriebenen Disziplin und vom Können des Sportlers ab. Wer nur ab und an einige Kilometer auf den Rollschuhen zurücklegt und es dabei weder rasant angehen lassen möchte, noch Sprünge oder Slides anstrebt, greift beispielsweise zu K2 Rollen 90 mm. Alles zwischen 76 und 90 mm ist für Hobbyfahrer geeignet, die auf trockenen, ebenen Böden und nicht in der Halfpipe unterwegs sein möchten. In den letzten Jahren hat sich für Freizeitinliner die Größe 84 mm durchgesetzt.

Sie gibt ausreichend Halt und versteht es kleine Fahrfehler gekonnt auszugleichen. Für das sogenannte Aggressive Skaten, bei dem auch viel gegrindet wird, braucht es kleinere Rollen. Diese garantieren eine größere Wendigkeit, sind aber für ausdauernde Straßenfahrten aufgrund ihres starken Abriebs gänzlich ungeeignet.

Schnellfahrer und Profis benutzen hingegen Exemplare zwischen 90 und 110 mm, weil sie weniger Bodenhaftung besitzen und deshalb eine höhere Geschwindigkeit erlauben. Je größer die Rollen, desto schwerer händelbar werden die Inliner jedoch. Wer also glaubt, ohne viel Erfahrung auf 100 mm Modellen den Rundenrekord der Skaterstrecke im Stadtpark hinlegen zu können, der irrt. Es braucht einiges an Übung, um mit den dünneren Inliner Rollen und der damit verbundenen geringeren Kontaktfläche umgehen zu lernen. Außerdem steigt mit den Speedrollen die Sturztiefe. Man knickt leichter um, was negative Folgen für die Fußgelenke mit sich bringt.

Inliner-Rollen
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Inliner Rollen gibt es in den Größen 47 bis 110 mm.

Härtegrad und Qualität

Extrem günstige Rollen für Inliner werden zumeist aus Plastik hergestellt und verfügen daher über ein schlechtes Rollverhalten. Qualitativ hochwertige Artikel von Seba, K2, Salomon oder einem anderen Markenhersteller bestehen aus einer Kunststoffmischung, die einen Elastomerenanteil aufweist. Dieser belastbare und dennoch flexible Werkstoff passt sich dem Untergrund an und lässt nicht gleich ins Schlingern geraten. Umso härter die mit Elastomeren versetzten Inliner Rollen, desto widerstandsfähiger sind sie. Deshalb verwenden Aggressive Skater gerne Modelle mit einem Härtegrad von 88 Durometern. Im Fachhandel wird diese Einheit mit dem Buchstaben A abgekürzt. Wenn Sie also Rollen für den Freizeitgebrauch benötigen, seien Ihnen die Härtegrade 78 bis 84 A empfohlen. Speedskater greifen hingegen zu 82 bis 86 A harten Produkten. Unter den Profis gibt es kaum einen Inliner, der vier Rollen mit exakt dem selben Härtegrad fährt. Er oder sie montiert unterschiedliche Rollen, um auf jede Situation angemessen reagieren zu können.

Federung

Damit nicht jedes Sandkörnchen eine schwere Erschütterung verursacht, entscheiden sich normale Fitness Skater für Rollen mit einer guten Federung. Den sogenannten Rebound, der durch Bodenunebenheiten, kleine Äste und Laubhaufen verursacht wird, federn diese breiteren Rollen besser ab. Allerdings bergen die breiten und damit runderen Rollen einen Nachteil: Sie machen die Inliner langsam. Speedskater nehmen deshalb das Rattern und den Rebound in Kauf, um nicht an Geschwindigkeit zu verlieren. Sie montieren spitzere, schmälere Rollen an ihr Sportgeräte. Das genaue Gegenteil wollen Aggressive Skater erzielen. An ihren Füßen sorgen extrem flache Rollen für eine gute Bodenhaftung. Für waghalsige Stunts und teils meterhohe Sprünge braucht es nämlich eine größere Auflagefläche für eine sichere Landung. Der erhöhte Reibungswiderstand macht den Akrobaten nichts aus. Überlegen Sie sich deshalb vor dem Kaufen der Rollen, was genau Sie mit Ihren Inlinern anstellen möchten.

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